
Sweza
Ich bin ja leider nicht mehr der jüngste und kenne viele in Nostalgie schwelgende Altersgenossen, die Streetart als fiese Verschmutzung ihrer Umwelt ansehen und stets als störend empfinden. Ich hingegen sehe das trotz meines hohen Alters völlig anders. Natürlich erblickt man tagtäglich massenweise trashige Tag-Schmierereien an den Häusern oder in der U-Bahn, nur gibt es genügend “Künstler”, die Kunst im öffentlichen Raum auf äußerst kreative und effektive Weise nutzen. Und zu diesen kann man definitiv auch SWEZA zählen …

Graffyard von Sweza
Der Streetart-Künstler bewegt sich schon seit mehreren Jährchen in der Szene und kombiniert analog erstellte Wandmalereien mit digitalen Funktionen. Wo Graffitis bereits wieder übertüncht wurden, bringt Sweza für sein Projekt “Graffyard” revitalisierende QR-Codes an, die zu einer Bildergalerie der ehemaligen Streetart-Kunstwerke führen. Oder er designt für “Q-Radio” große Ghettoblaster zunächst auf Papier, die er schließlich zusammen mit einer Quick Response Zeichenkette an alle möglichen Stellen in der City platziert: Handy raus, abscannen und das Smartphone mutiert zum megaphatten Mixtape.

Q-Radio von Sweza
Sweza gelingt es auf diese Weise, den urbanen Raum mit zahllosen praktikablen Möglichkeiten zu erweitern und schafft so eine Verbindung zwischen (Groß-)Stadt und virtueller Welt. Originelle Einfälle lassen sich dann dermaßen easy und flux mit anderen Menschen im Netz teilen.
Dieser Artikel wurde gesponsert von Telekom erleben. Weitere Infos findet ihr unter diesem Youtube-Kanal.